Natur und Umweltschutz
Trinkwasserversorgung Starnberg / Wolfsgraben
Ein weiterer Grund, der gegen diesen Gewerbestandort spricht, ist die Tatsache, dass die Gewerbefläche nur über den sog. Wolfsgraben entwässert werden kann und auch entwässert werden soll. Dieser führt das Tagwasser über den Weiher westlich der Kaserne in die Maisinger Schlucht. Dort gelangt es durch durchlässige Schichten in den Aquifer in der Talniederung am Ausgang der Schlucht südwestlich von Starnberg, wo das Wassergewinnungsgebiet der Stadt liegt. Das Gewerbegebiet könnte die Trinkwasserversorgung der Stadt Starnberg gefährden.
80 % des Trinkwassers der Stadt Starnberg kommt aus dem Trinkwasserschutzgebiet Maisinger Schlucht.
Bei dem beschriebenen Gebiet handelt es sich um bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen. Diese würden durch weitgehende Versiegelung unwiederbringlich für den Naturkreislauf verloren gehen. Versiegelung verhindert Versickern von Niederschlagwasser. Niederschläge werden kanalisiert und damit der Grundwasserneubildung entzogen.
Vorbeugender Hochwasserschutz
(AGENDA 21 und Umweltbericht Landkreis Starnberg)
- Erhaltung natürlicher Überschwemmungsflächen
- Wiedergewinnung natürlicher Retentionsräume
- Entsiegelung von Flächen
- Verhinderung von beschleunigten Abflüssen durch Regenwasserrückhaltung
Bodendenkmäler
Im Bereich der Grundstücke FlNr 323-2 und 343-0 befindet sich ein Bodendenkmal. Eingriffe in diesem Bereich müssten durch verschiedene Maßnahmen kompensiert werden.
Wassereinzugsgebiet Maisinger Schlucht
Überflutete Landschaft um Maising
Schützenswerte Landschaft um Maising
1182 wird Maising erstmalig urkundlich erwähnt